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Kinderzähne

Für Kinder ist es sehr wichtig, gesunde Milchzähne zu haben.

Füllungen oder andere zahnärztliche Behandlungen sind bei kleinen Kindern sehr schwierig durchzuführen. Bei schmerzenden Zähnchen kann die erste Begegnung mit dem Zahnarzt eine belastende Erfahrung werden, die alle weiteren Zahnarztbesuche beeinflussen kann. Die Folgen eines kariösen oder zu früh verlorenen Zahnes können zu Engstand und Fehlstellung der bleibenden Zähne führen.
Kleine Kinder sollten schon mit der Zahnarztpraxis familiarisieren, z.B. den größeren Bruder bei einer Kontrolle begleiten. Danach sollten regelmässige Kontrollen, Hygiene und Prophylaxesitzungen folgen, ein oder zwei Mal im Jahr. Wenn alles gut läuft, sollte die erste Behandlung beim Zahnarzt die Fissurenversiegelung der ersten Backenzähne mit 6 oder 7 Jahren sein. Diese Behandlung ist komplett schmerzfrei und soll die Backenzähne schützen, während die Kinder lernen, dass ein zusätzlicher Zahn da ist!
Wir versuchen, uns mit viel Geduld und Gefühl Ihrem kleinen Engel vertraut zu machen.

Füllungstherapie

Auch Milchzähne sollten behandelt werden, falls sich ein Loch gebildet hat, um die nachkommenden bleibenden Zähne zu schützen.

Ein nicht behandelter Zahn kann Schmerzen und sogar eine Schwellung (Abszess) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden muss. Milchzähne müssen mehrere Jahre im Mund bleiben, und der frühzeitige Verlust von Milchzähnen kann sich negativ auf die Zahnstellung auswirken.

Die durch Karies hervorgerufenen kleineren Defekte werden durch eine Füllung ersetzt. Wenn der Zahn umfassender zerstört wurde, setzen wir eine Kinderkrone, um die Kaufunktion zu erhalten und Platz für den kommenden Zahn zu erhalten.

Sollte ein Milchzahn nicht erhalten werden können, hilft ein Lückenhalter – eine herausnehmbare Zahnspange – die entstandene Lücke für den bleibenden Zahn freizuhalten.

Mundhygiene

Zähne müssen ab dem Durchbruch des ersten Zähnchens geputzt werden.

Man benutzt fluoridierte Kinderzahnpasta (0,025 % = 250 ppm Fluorid) 1-mal pro Tag, ab 2 Jahren 2-mal pro Tag.

Ab diesem Zeitpunkt muss auch die Ernährung des Kindes angepasst werden: Honig und Schokolade können nicht mehr sorglos gegeben werden, sondern nach den Hauptmahlzeiten. Als Snack sind Obst und nicht gesüßte Speisen besser geeignet. Nach dem nächtlichen Zähneputzen dürfen nur Wasser und nicht gesüßte Kamille getrunken werden. Milch und Schoppe beinhalten Milchzucker, der die Zähne angreifen kann.

Ab Durchbruch der ersten bleibenden Zähne müssen die Zähne 3-mal pro Tag geputzt werden (das Kind putz selbst, Eltern putzen nach), mit Fluoridzahnpasta (bis 0,15 % = 1.500 ppm Fluorid). Wir empfehlen 1-mal in der Woche die Anwendung von Fluoridgelée, ohne danach zu spülen. Anstelle von Fluoridgelee kann der Mund täglich mit einer Fluoridlösung (0,02 - 0,03 % Fluorid) gespült werden.

Die Basisvorbeugung erfolgt mit fluoridiertem Speisesalz (JURA-SEL Pakete mit dem grünen Streifen (0,025 % Fluorid).

Das Zähneputzen muss unmittelbar nach jeder Hauptmahlzeit und zusätzlich nach jeder zuckerhaltigen Zwischenmahlzeit erfolgen.

Kinder bis zum 5–6 Lebensjahr putzen nach der KAI-Methode: Kauflächen, Außenfläche, Innenfläche.

Ernährung

  • Hauptursache für Karies ist der häufige Genuss zuckerhaltiger Speisen und Getränke.
  • Der Flüssigkeitsbedarf des Säuglings ist mit den Milchmahlzeiten gedeckt. Bei höheren Temperaturen ist Wasser der beste Durstlöscher.
  • Die Schoppenflasche NIE zum Dauernuckeln geben.
  • Umstellung von der Schoppenflasche zur Tasse mit 12 Monaten.
  • Nur zuckerfreie Zwischenmahlzeiten (eine am Vormittag und eine am Nachmittag), z. B.: Äpfel, Karotten, Frischfrüchte, Frischgemüse, dunkles Brot, Reiswaffeln, Vollkornzwieback, Käse, Naturquark- und Joghurt, Nüsse. Ungesund sind Bananen, Dörrobst, Konfitüren- und Honigbrote, Glacen, Schokolade, zuckerhaltige Backwaren, Schleckereien, Obstkuchen, Fruchtsäfte.
  • Zuckerhaltige Speisen auf einmal essen und nicht zwischendurch.
  • Nuggis dürfen nie in Honig oder Zucker getaucht werden.
  • Das Ablecken von Nuggis, Löffeln sollte vermieden werden, da Sie damit Bakterien übertragen!

Angstfreie Zahnbehandlung

Behandlung in Vollnarkose
Wenn Ihr Kind viele kariöse Stellen hat und unter Schmerzen leidet, kann man sich überlegen, ob eine Behandlung unter Vollnarkose in unserer Praxis sinnvoll ist. Der Vorteil der Vollnarkose ist, dass sich bei Ihrem Kind keine belastende Erfahrung bildet.

Man schätzt, dass 5 - 10 % der Bevölkerung unter einer so starken Angst leiden, dass sie den Zahnarztbesuch scheuen, auch wenn Schmerzen auftreten. Diese Angst wird Oralphobie oder Dentalphobie genannt und manifestiert sich mit Symptomen wie auftretendes Herzrasen, Zittern, Schweißausbrüchen, Würgereiz, Übelkeit, Blutdruckabfall bis zum Kreislaufkollaps.

Wir bieten daher Angstpatienten an, sich in unserer Praxis – betreut von einem sehr erfahrenen Anästhesieteam – in Vollnarkose behandeln zu lassen.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich an. Wir können Ihr Zahnproblem lösen.

Zahnärztliche Kontrolle

Im dritten Lebensjahr ihres Kindes sollte eine zahnärztliche Kontrolle beim Zahnarzt vereinbart werden.

Ab diesem Alter sollten auch Nucki und alle Sauggewohnheiten verlassen werden. Diese können sonst zu Zahnfehlstellungen oder Kieferfehlstellungen führen.

Wir empfehlen den Eltern in jungem Alter, für Ihre Kinder eine Versicherung abzuschließen, die kieferorthopädischen Kosten abdeckt.

Ab dem 6. Lebensjahr sind zwei Kontrollen im Jahr empfohlen.

Fissurenversiegelung

Die ersten Backenzähne kommen mit 6 Jahren und die zweiten mit 12 Jahren.

Diese Zähne müssen mit Fissurenversiegelungen geschützt werden: Die erst geborenen Zähne sind nämlich noch nicht stark mineralisiert und können schnell Fissurenkaries entwickeln.

Diese Behandlung ist 100 % schmerzfrei.

Prophylaxe

Die Prophylaxe kann die erste Kontaktaufnahme für Kinder mit der Zahnarztpraxis sein.

In diesem Fall lernen die Kinder keine Angst vor einem Zahnarztbesuch zu haben. Die Zähne werden poliert und fluoridiert und dem Kind und den Eltern gezeigt, wie die Zähnchen geputzt werden sollen.
Die Zahnpflege während dem Tragen einer Zahnspange ist sehr wichtig. Wenn Ihr Kind eine herausnehmbare Spange trägt, kann die Zahnpflege wie gewohnt weitergeführt werden. Bei einer festen Zahnspange, ist es ratsam, eine halbjährliche Prophylaxe durchzuführen, um die Zähne während dem Tragen der Brackets zusätzlich zu pflegen.
Wann ist der richtige Zeitpunkt und welche Möglichkeiten gibt es? Wir beraten Sie.
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Kinderzähne liegen uns besonders am Herzen. Für Kinder ist es sehr wichtig, gesunde Milchzähne zu haben.